Im März bin ich - natürlich rein zufällig - über schöne rostige, teilweise verfallene und durchgerostete kleine Gitter "gestolpert". Mein Jagdinstinkt schaltete auf "Go" - und nun haben wir einige dieser schönen Teile im Garten - wie hier an der Rückseite unseres neuen Bauwerks. Hier soll im Lauf des Sommers eine kleine Clematis, Clematis recta "Pamela", etwas Grün und einige dezente Blüten ins Spiel bringen.
Ursprünglich dienten diese Gitter als Grufteinfassungen. Sie stammen allesamt aus der Zeit zwischen 1890 und 1910.
Auf Wiener Friedhöfen sieht man noch sehr viele alte Gräber, die mit diesen kunstvollen Gittern eingefasst sind.
Auf Wiener Friedhöfen sieht man noch sehr viele alte Gräber, die mit diesen kunstvollen Gittern eingefasst sind.
Mangels Befestigungsmöglichkeit direkt an den Gitterteilen haben wir die unterschiedlichen Elemente, die wir als Zaun verwenden, an tief in die Erde geschlagenen Moniereisen mit Draht befestigt (wie oben zu sehen). Innerhalb eines Jahres rostet der Draht und springt dann auch nicht mehr ins Auge.
Der Großteil der erstandenen Gruftgitter ziert nun das im vorigen Jahr angelegte "Ribislbeet". Rechts vom Beet befindet sich die Rückseite der neuen Senke mit dem angelehnten kleinen Gitter, die ich im ersten Bild zeige.
Im Vordergrund des Beetes ein noch kleiner Apfelbeerstrauch, unterpflanzt mit Roter Melde, dann folgen vier schwarze Johannisbeeren und eine rote Stachelbeere.
Im Vordergrund des Beetes ein noch kleiner Apfelbeerstrauch, unterpflanzt mit Roter Melde, dann folgen vier schwarze Johannisbeeren und eine rote Stachelbeere.
Hier ein Blick von der anderen Seite auf die Gitterreihe. Sie trennt nun den Blühenden Weg vom Ribislbeet, lässt aber interessante Durchblicke in den Garten zu.
22 Kommentare:
Sehr gute und kreative Idee. Passt als wäre es dafür gemacht worden. Also Dein Garten ist echt eine absolute Pracht, und wenn das alles mal komplett fertig ist, willst Du da wahrscheinlich gar nicht mehr raus.
Was ich mit all den Dingen mache, die ich da so bastel und werkel? Ein Teil bleibt bei mir und ein Teil verschenke ich an Freunde und Bekannte, die das genauso mögen wie ich. Wenn ich das alles behalten wollte müsste ich bald anbauen. ;o)
Liebe Grüße Britta
Einfach genial! Ich liebe ja solchen alten Rostteile, nur so schöne wie du sie hast werde ich wohl nie bekommen! Seufz!
LG Lis
Hallo Margit,
ich sitze nun schon seit Minuten sprachlos und kopfschüttelnd vor diesen tollen Bildern eures Gartenprojektes, was für eine WAHNSINNSARBEIT steckt da drin! Jeder, der einen Garten hat und schon mal bei sich gegraben und gebuddelt hat, weiß wie viele Stunden ihr mit Verwirklichung zugebracht habt. Von der Planung ganz zu schweigen, alles ist durchdacht und wohl überlegt.
Bin total begeistert und auch von den Friedhofsgittern sehr angetan, die sehen toll aus! hut ab!
LG Gabriele
Da hast du ein gutes Händchen, bzw. ein gutes Auge und einen raschen Griff gehabt...bei diesen tollen Gittern. Ein neidloses Kompliment! Aber bitte was ist Ribisl? Ich kenne das Wort nicht (denke, es ist ein oesterreichischer Ausdruck für ???).
Liebe Grüsse aus meinem nassen Garten (wenn das so weiter regnet, brauche ich keine Stiefel mehr sondern Flossen!),
Barbara
@ Barbara: Ribisl ist ein österreichischer Ausdruck für Johannisbeeren. Dachte mir schon, dass das einige nicht kennen werden!
LG, Margit
Die Gitter sehen einfach klasse aus! Wirklich super! Eine ganz phantastische Idee hattest du da wieder. Was Ribisl sind, wusste ich auch nicht - wieder was dazugelernt :-))
LG
Angelika
Hallo Margit,
diese Gitter sind einsame Spitze und passen perfekt! Da hätte ich auch zugeschlagen, aber das ist wohl eine einmalige Gelegenheit, eben wie dieses ganze Projekt! Aber ich mag fei jetzt nicht Grufti zu dir sagen! *ggg* Liebe Grüße nach Österreich, Brigitte
Mensch Margit, das ist traumhaft schön! Um diese Gitter werden dich ganz viele Leute beneiden. Gruft hin oder her, bei dir haben sie ja auch einen Platz in Würde erhalten!
Sigrun
Moin Margit,
da muss ich doch fix mal zu dir rüber gehüppt kommen und auch dir gute Besserung wünschen.
Bin ganz fasziniert von deinen schönen Eisenzäunchen. Tolle Elemente für den Garten. Vom Friedhof hast du die? "Gräberauflösung" also sozusagen. Da hätte ich auch zugeschlagen. ;-)
Wir haben ja auch so ein Teil. Früher war das mal das große Eingangstor von der Kohlenhandlung, die den Eltern meines Michi gehörte. Nach der Auflösung stand es nur noch herum, und irgendwann haben wir einfach mal gefragt. Seitdem steht es bei uns als "Raumtrenner" am kleinen Gemüsebeet. Haste bestimmt schon mal gesehen.
Liebe Grüße - *schnupf* - Ulrike
Das waren noch Handwerker damals, solche kunstvollen, schmiedeeiserne Arbeiten sieht man (leider) nur noch auf alten Gräbern. Hier im Berliner Raum gibt es die auch noch. Aber auch hier direkt in der Umgebung gibt es auch noch als Zäune und Tore manchmal solche recht verrosteten Relikte. Ich liebäugle auch damit!
Ihr leistet ja wirklich gewaltige Gartenumbaumaßnahmen momentan! Bin gespannt, wie Deine Projekte sich dann nach der Fertigstellung im Sommer ausehen werden!
super schön finde ich diese Eisenteile..ganz toll kommen sie zur Geltung,,ich liebe alte Dinge und man kann so vieles im Garten dekorieren ..alte Fenster ,Läden und leitern sind da bei uns ein Muss:O) liebe Grüsse vomRose Cottage
Liebe Margit, auch ich bin platt ob der Morzarbeit (schreibt man das so? Habe es noch nie geschrieben, immer nur gesagt)die Ihr geleistet habt und immer noch leistet. Super wird das alles. Der rostige Zaun ist ja wohl aller erste Sahne! Mein GG hat mir auch mal zwei Stück mitgebracht, die wir im Garten integriert haben. Bin total verrückt nach solchen Teilen.
Alles wird wunderschön bei Euch. Ihr könnt mächtig stolz sein auf Eure Arbeit. Ruht Ihr Euch aber auch zwischendurch mal aus?
Schönes Wochenende und liebe Grüße, Birgit
Eine gute Wiederverwertung! Die passen sehr gut in deinen Garten. Viel besser als wenn man etwas neu kaufen muesste.
LG, Bek
Toll, diese Gitter. Ich hoffe ja immer, dass ich so was mal beim Sperrmüll finde ....
Ich habe auch gerade jetzt erst gesehen, dass Du Euer Baugeheimnis endlich gelüftet hast. Tolle Idee mit diesem geschützten Sitzplatz, da fehlt nur noch ein richtiger Sommer!!!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Monika
Hui, schönes Dingen.
Wir warten auf den nächsten Trödel um an ein paar alte Töpfe und Kannen zu kommen. Die machen sich mit Blumen und Kräutern immer gut im Garten.
LG Thomas
Hilfe - Grabräuber! Sehen toll aus eure Gitter. Und wo findet man die, werden von den Friedhöfen verkauft oder von Antiquitätenhändlern? Bei uns muss man inzwischen aufpassen, dass Metallteile nicht überall abgeschraubt oder geklaut werden. Durch die hohen Preise für Altmetall ist nichts mehr sicher. Gerade heute stand wieder in der Zeitung, dass sogar Regenrinnen vom neuen Schloß in Höchst gestohlen wurden. - Nun hoffe ich nur, dass es in Zukunft in deinem Blog nicht spukt *gg*.
Herzliche Grüße
Elke
Liebe Margit
ich bin ganz fasziniert von eurem Gartenprojekt. Das habe ich noch nie gesehen. Hast du das selber geplant. Ganz toll!
Eins von den Gitterchen hätte ich auch zu gerne - na ja man kann nicht alles haben.
Ich wünsche dir, dass das Wetter bald mitspielt, damit du in deinem neuen Gartenbereich Kraft schöpfen kannst.
Herzlichst Astrantia
Hallo Margit, gerade erst habe ich nachgelesen, was es mit Deinem Bauwerk auf sich hat. Eine gute Idee! Sonstige Freiflächen habt Ihr ja genug, da passt ein geschützter Sitzplatz prächtig dazu. Die Gitter sind natürlich traumhaft und romantisch. Dieser Hauch von Morbidität ist sehr österreichisch und gefällt mir. Oder bin ich da jetzt auf ein Klischee reingefallen? ;-))
LG Annie Rose
Da habt ihr Glück gehabt und so kommen die Gitter noch zu einem schönen Einsatz. Wenn alles eingewachsen ist, sieht das bestimmt sehr schön aus. LG Andrea
@ Birgit: Ja, zwischendurch zwingt uns das Wetter zum Ausruhen - oder ich werde mal schnell ein wenig krank und bin daher umständehalber faul.
Aber ich muss schon sagen: Das war und ist immer noch wirklich eine Mordsarbeit - ich glaube, das kommt von Mord;) Da es das letzte große Projekt in unserem Garten ist (der Platz ist einfach beschränkt), freue ich mich einfach auf die Jahre, die noch kommen, in denen ich mich dann im Frühling über das Geschaffene freuen kann, anstatt so viel zu schuften...
@ Elke: Das mit dem Metallklau habe ich ich kürzlich irgendwo gelesen. Scheint in Deutschland wesentlich schlimmer zu sein als bei uns. Wehe denen, die meine Gitter klauen - ich sollte sie noch mit einem gemeinen Fluch belegen;)
@ Astrantia: Ob ich das selber geplant habe? Ja und nein. Die Grundidee war schon vor zwei Jahren da, letztes Jahr haben wir gemeinsam im Kopf an der Idee gefeilt, heuer angefangen zu bauen. Aber die tatsächliche Struktur mit dem Plätzchen rund um die Säule vor der Senke, die Wegführung, die Hügel, die genaue Gestaltung und die Verbindung zum - immer noch nicht fertig angelegten Bachlauf - sind erst beim Tun gewachsen. Wenn man das alles selber macht, ist man ja viel flexibler.
Drei von den Gittern stehen momentan noch herum - wenn du schnell bist, kannst dir ja eines abholen;)
@ Annie Rose: Den Wienern wird ein besonderer Hang zu allem Morbidem nachgesagt - und ich kann das nur voll und ganz bestätigen.
Als "Zugezogene" kann ich mich mit diesem Klischee aber auch ganz gut anfreunden.
Liebe Grüße, Margit
Hallo Margit
Mir geht es genauso wie Gabriele ich
bin abolut sprachlos.Es steckt wahsinnig viel ARBEIT in eurem Projekt,aber es hat sich gelohnt.Mir
gefällt es sehr gut.
Toll auch deine Friedhofsgitter.
Liebe Grüße,
Regina
Hallo Margit,
einen faszinierenden Gartengruß aus dem hohen Norden Deuschlands aus Schleswig-Holstein.Ich bin recht was neidisch auf Deine traumhaften Eisenteile,denn ich bin ein Fan davon um den Garten kreativ zu gestalten.Bei uns kosten die Eisendekos viel Geld.Teilweise bekommt man noch schnuckelige Teile aus Meck-Pomm,aber auch sie wollen ihren Preis.Traumhaft Euer Garten!!
Weiterhin viele Elan und Ideen!
Lg Ute
Kommentar veröffentlichen