Mittwoch, 10. März 2010

Tomatensorte: Himbeerrose

Die Himbeerrose hat ihren wunderschönen Namen von der Farbe der Früchte: Diese sind beinahe rund und in einem Himbeerrot mit einem schwer zu beschreibenden Schimmer.

Die Himbeerrose weist einen überhängenden Wuchs mit langen Trieben auf und wird daher als Ampeltomate in Blumenampeln oder Balkonkästen gezogen.

Ausgeizen soll man sie nicht. Ich entferne aber vor allem gegen Ende der Saison oft einiges an Blattwerk, damit die noch unreifen Früchte mehr Sonne bekommen und das dichte Triebgewirr gut abtrocknen kann.

Die Samen dieser Sorte habe ich vor Jahren in einem Gartenforum ertauscht und baue sie seither alljährlich an. Meine Begeisterung für die Himbeerrose rührt von verschiedenen Eigenschaften dieser Sorte her:

- Sie schmeckt gut. Die Früchte sind sehr saftig, das Fruchtfleisch weich. Die Schale platzt beim Ernten gern mal auf, das scheint mir der einzige Nachteil der kleinen Früchte. Jedoch kann man die reifen Früchte lange Zeit hinweg an der Pflanze belassen, wenn man einmal zu viele reife auf einmal hat.

- Sie reift früh. Schon im Juni kann man die ersten Himbeerrosen ernten. Unter meinen Sorten gehört sie seit Jahren zu den "Frühreifen".

- Sie bleibt gesund bis zum Frost. Trotz des frühen Reifetermins trägt die Himbeerrose unermüdlich bis zum bitter kalten Ende.

- Sie trägt unglaublich viel! Die Himbeerrose ist recht genügsam, kommt mit wenig Platz aus und gehört dennoch zu den absoluten Massenträgern unter meinen Sorten.

- Sie macht kaum Arbeit. Durch das Entfallen des Aufbindens und Ausgeizens macht diese Sorte außer dem Anbau und dem Gießen kaum Arbeit.

Und bei all dem ist sie auch noch äußerst dekorativ.

12 Kommentare:

Luna hat gesagt…

Die sieht gut aus und wird sicher auch sehr fruchtig schmecken.
In den letzten beiden Jahren hatten wir kein Glück mit den Paradiesern (Tomaten), sie bekamen immer die Fäule.
Voriges Jahr hat es halt auch sehr viel geregnet.

Sei lieb gegrüßt..Luna

Angelika Poe hat gesagt…

...na das sieht ja sehr appetitanregend aus liebe Margit, da will ich mal alles gut pflegen, um deine Infos letztendlich bestätigen zu können...
lG Geli, die morgen mit dem Säen beginnt, alles was dazu gehört, habe ich ab heute im Hause...

HaBseligkeiten hat gesagt…

Liebe Margit...nach einer Woche Fastenkur wirken Deine Tomatenbilder doppelt so lecker auf mich. Am Wochenende soll es nun auch bei uns losgehen!! Wir haben schon alles im Haus was wir für die Tomaten- Saat brauchen und dank Deiner liebevollen Anleitung werden wirs versuchen. Ob es zum Tomatenhimmel reicht steht noch in den Sternen ;)
Liebe Sonnengrüße sendet Dir, Heidi

Sigrun hat gesagt…

Super! Die wäre auch was für meine Terrasse. Leider kann ich meiner Nachbarin nicht noch mehr zumuten, wenn wir im Frühling weg sind. Sie streikt sowieso bereits.
Margit, es ist echt schade, dass du soweit weg bist. Wir könnten uns bestens ergänzen!

Al

Brigitte hat gesagt…

Sie sehen ja wirklich aus wie kleine Himbeeren, die Farbe tatsächlich - soweit das auf Fotos möglich ist - ein wenig himbeerartig. Und wenn man da weiter liest, dann ist sie ja auch noch überaus pflegeleicht, d. h. da könnten sich auch durchaus Anfänger hinwagen!

Wieder überaus informativ! Dank dir!

Lieben Gruss, Brigitte

Elke hat gesagt…

Mmhhh - doch, da möchte man glatt reinbeißen.
Lieben Gruß
Elke

Stefan hat gesagt…

Himbeerrose - werde ich mir merken. Oder besser notieren. ;-)

Sara von Buelsdorf hat gesagt…

Die Himbeerrose macht ihrem Namen alle Ehre. Sie wäre auch was für mich, würde vielleicht auch auf meiner Terrasse gedeihen. Das Problem ist, daß man zuhause sein muß ... auch das beste Wasserreservoir kann menschliche Anwesenheit und Pflege nicht ersetzen. Aber irgendwann probier ich es auch mal wieder. Samen von ihr wirds hier, glaube ich, aber kaum geben.

Herzlicher Gruß zum Sonntag
Sara

Fuchsienrot hat gesagt…

Liebe Margit,
Himbeerrose - was für ein schöner und außergewöhnlicher Name für eine Tomate und pflegeleicht ist sie auch noch...einfach genial auch für Tomatenneulinge.
Die Geschichte mit deinem Krug aus dem "Gemalten Haus" ist ja wirklich sehr witzig. :-)) Diese Krüge nennt man in Frankfurt übrigens "Bembel" und darin wird der "Ebbelwoi" serviert. Schade, dass dein Bembel beschädigt wurde, aber vielleicht lohnt es sich ja den Griff wieder anzukleben.
Entschuldige, dass ich mich erst heute melde. Ich hatte leider in den letzten Tagen so viel um die Ohren und überhaupt keine Zeit zum Bloggen.
LG Angelika

Henny hat gesagt…

Mhmmm, lecker lecker, ich kanns gar nicht erwarten wieder frische Früchtchen im Garten zu haben!!
Ampeltomaten werden heuer meine erste Wahl sein, ich muss die Braunfäule doch irgendwie besiegen!

lg Henny

Babara hat gesagt…

Ein wunderbarer Name für eine wunderbare Tomatensorte, wie mir scheint. Du hast sie so liebevoll beschrieben, dass sie wirklich neugierig macht.Im Mai gibt es in der Nähe von Zürich einen Spezialitätenmarkt, vielleicht finde ich diese "spezielle" Sorte ja auch hier. Wäre super!
Herzliche Grüsse, Barbara

Andrea hat gesagt…

Ich habe dieses Jahr auch einige Ampeltomaten gesät und bin gespannt auf die Ernte. LG Andrea