Dazu die Tomaten waschen, trocknen lassen, halbieren, mit der Schnittfläche nach oben auf die Unterlage legen und etwas salzen. Das Salz beschleunigt den Trocknungsprozess.
Sonne: Natürlich wäre es für's Trocknen der Tomaten fein, würde draußen einfach die Sonne konstant vom Himmel brennen. In der Sonne konnte ich meine Tomaten allerdings noch nie trocknen. In der Tomatenhaupterntezeit zwischen Mitte August und Mitte September gibt es kaum mehr ausreichend heiße, stabile Tage in Folge. In der Nacht sollten sie ins Haus geholt werden, um sie vor eventueller Feuchtigkeit zu schützen. Wer allerdings das Glück hat, in einem entsprechenden Umfeld zu leben, sollte beim Trocknen an der Sonne nicht vergessen, seine Tomaten mit einem sehr feinmaschigen Netz oder Gaze abzudecken, damit sich nicht Insekten darauf vergnügen.
Dörrgerät: Am einfachsten ist das Trocknen mittels Dörrgerät. Halbierte und gesalzene Tomaten in die einzelnen Etagen des Geräts packen, einschalten und ab und zu den Trocknungsfortgang kontrollieren.
Backrohr: Ähnlich bequem wie im Dörrgerät geht's mit dem Backrohr. Die Tomatenhälften auf Bleche legen, am besten auf Backpapier, damit die Tomaten nicht festkleben und dann einschalten auf ca. 60 - 70 Grad bei Umluft. Ganz wichtig dabei: Das Backrohr einen Spalt weit offen halten. Dazu am besten einen Kochlöffel oder ähnliches einklemmen, so kann die entstehende Feuchtigkeit entweichen.
Wer jetzt meint, damit sei es getan, der täuscht sich. Vor dem Trocknen sollte man entscheiden, wie man mit die getrockneten Tomaten weiterverarbeiten möchte. Davon hängt nämlich ab, wie trocken sie werden sollten.
Will man sie zB in Olivenöl einlegen - was köstlich ist, zusammen mit Kräutern, Salz und ev. einer Knoblauchzehe - sollten sie zwar trocken, aber noch gut biegsam sein. Sonst werden die eingelegten Tomaten nicht weich, sondern bleiben hart wie ein Brett.
Will man die Tomatenhälften einfach in einem Schraubglas aufbewahren für spätere Weiterverarbeitung, dann sollten sie wirklich ganz, ganz trocken sein, sonst besteht die Gefahr, dass sie später im Glas zu schimmeln beginnen.
Ich friere sehr viele der getrockneten Paradeiserhälften ein: Dazu müssen sie nicht ganz so trocken sein wie zum Einlegen in Olivenöl. Sie sollten noch relativ weich und schön biegsam. sein und es darf ruhig noch etwas Saft austreten. So kommen sie dann in Dosen in die Tiefkühltruhe, wo sie nur sehr wenig Platz benötigen. Diese Tomaten kann man später zu Pesto verarbeiten, sie kleingehackt in alle möglichen Gerichte packen oder sie einfach auf eine Pizza legen.
Zum Trocknen eignen sich nicht alle Sorten gleich gut. "Trockenere", also feuchtigkeitsärmere Sorten eignen sich am besten. Klassiker zum Trocknen sind San Marzano und Roma. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch De Berao, die Ranktomate von Carnica oder Moskovskij Delikates gut geeignet sind - sowie unzählige Sorten, die ich noch nicht erkundet habe.
Dörrgerät: Am einfachsten ist das Trocknen mittels Dörrgerät. Halbierte und gesalzene Tomaten in die einzelnen Etagen des Geräts packen, einschalten und ab und zu den Trocknungsfortgang kontrollieren.
Backrohr: Ähnlich bequem wie im Dörrgerät geht's mit dem Backrohr. Die Tomatenhälften auf Bleche legen, am besten auf Backpapier, damit die Tomaten nicht festkleben und dann einschalten auf ca. 60 - 70 Grad bei Umluft. Ganz wichtig dabei: Das Backrohr einen Spalt weit offen halten. Dazu am besten einen Kochlöffel oder ähnliches einklemmen, so kann die entstehende Feuchtigkeit entweichen.
Wer jetzt meint, damit sei es getan, der täuscht sich. Vor dem Trocknen sollte man entscheiden, wie man mit die getrockneten Tomaten weiterverarbeiten möchte. Davon hängt nämlich ab, wie trocken sie werden sollten.
Will man sie zB in Olivenöl einlegen - was köstlich ist, zusammen mit Kräutern, Salz und ev. einer Knoblauchzehe - sollten sie zwar trocken, aber noch gut biegsam sein. Sonst werden die eingelegten Tomaten nicht weich, sondern bleiben hart wie ein Brett.
Will man die Tomatenhälften einfach in einem Schraubglas aufbewahren für spätere Weiterverarbeitung, dann sollten sie wirklich ganz, ganz trocken sein, sonst besteht die Gefahr, dass sie später im Glas zu schimmeln beginnen.
Ich friere sehr viele der getrockneten Paradeiserhälften ein: Dazu müssen sie nicht ganz so trocken sein wie zum Einlegen in Olivenöl. Sie sollten noch relativ weich und schön biegsam. sein und es darf ruhig noch etwas Saft austreten. So kommen sie dann in Dosen in die Tiefkühltruhe, wo sie nur sehr wenig Platz benötigen. Diese Tomaten kann man später zu Pesto verarbeiten, sie kleingehackt in alle möglichen Gerichte packen oder sie einfach auf eine Pizza legen.
Zum Trocknen eignen sich nicht alle Sorten gleich gut. "Trockenere", also feuchtigkeitsärmere Sorten eignen sich am besten. Klassiker zum Trocknen sind San Marzano und Roma. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch De Berao, die Ranktomate von Carnica oder Moskovskij Delikates gut geeignet sind - sowie unzählige Sorten, die ich noch nicht erkundet habe.
11 Kommentare:
ach Margit, danke wieder für all deine Tipps...was andere bereits in jungen Jahren lernten, ist für mich alte Frau jetzt alles neu, aber doch sehr interessant...habe es mir kopiert und werde einiges davon auch versuchen...lG Geli
Hallo Margit,
das hört sich gut an. Ich habe zwar keine eigenen Tomaten, könnte aber welche bei meinem Markthändler kaufen. Er verkauft eigene. Wie lange müssen denn die Tomaten im Backofen ungefähr trocknen? Ich habe da so gar keine Vorstellung.
Viele Grüße und danke für die Anregung.
Margrit
Das ist ein toller Tip, Tomaten selber trocknen. Meine Art der Konservierung war ausschließig die Truhe. Nun ist bei mir die Ernte leider schon zu Ende, bei dir beginnt sie wohl so richtig.
Liebe Grüße
von Edith
Liebe Margit, vielen Dank für Deine Anregung zum Tomatentrocknen. Da bei uns das Wetter schon so herbstlich ist, dass wir am Wochenende den strömenden Regen mit einem Kaminofenfeuerchen versüßt haben. Im letzten Herbst hatten wir eine gute Apfelernte (dieses Jahr nicht) und da habe ich Apfelchips in der Röhre des Kaminofens gemacht - beim nächsten Kaminfeuerchen werde ich mal versuchen meine Tomaten zu trocken! Hoffentlich funktioniert es.
LG Beate
Getrockente Tomaten sind ja meine Leidenschaft. Mit dem Salz hätte ich gedacht: Es wässert. Aha, aber es ist gut für den Trockenvorgang. Meine Tomaten sind nix geworden, und die Peperoni tun sich auch sehr schwer mit dem Erröten in diesem Jahr. Vielleicht wirds ja noch was.
Sigrun
Aha, das mit dem Einfrieren der getrockneten Tomaten, das ist ebenfalls eine gute Möglichkeit! Und man hat dann keinen Schimmel.
Ich bekomme sie ja immer luft- und sonnengetrocknet von der Insel geliefert. Dann muss ich sie auf Befehl (paahh) des Signores in Öl einlegen, Oregano und reichlich Knoblauchzehen dazugeben. Ein geöffnetes Glas steht immer in der Speisekammer. Der Inhalt verschwindet immer derart rasch, dass ich mich frage, ob sie schrumpfen.
Grüssle,Brigitte
Danke liebe Margit, für deine immer wieder großartigen Hinweise. Und ich - ich brauche demnächst wirklich mal einen neuen Backofen. Ich kann dieses "Offenhalten" nämlich gar nicht praktizieren, weil sich die Tür bei meinem Ofen ganz nach unten öffnet und entweder so bleibt oder man sie richtig veriegeln muss - klemmen geht nicht. Das hat mich schon öfter geärgert. Aber das Teil ist eh erneuerungswürdig. Deine Tipps sind einfach klasse!
Lieben Gruß
Elke
Liebe Margit,
wirklich schade, daß bei uns Tomaten nichts werden. Unser Garten ist ganz einfach zu dunkel dafür. Selbst an der teil-sonnigen Terasse werden sie nicht so, wie es wünschenswert wäre und extra ein Gewächshaus dafür anschaffen lohnt hier auch nicht. Dafür gibts doch hier zahlreiche Wochenmärkte mit auch guten Tomaten.
Aber von früher kenne ich es noch und habe da so einiges ausprobiert.
Inzwischen komme ich aber auch zeitlich kaum noch zu diesen Dingen. Wollte doch die Mahonienbeeren in diesem Jahr einmal verkochen und was war ... 1 oder 2 Tage später, nachdem ich so viele schöne in meinem Garten gesehen hatte, waren sie schon teilweise von den Vögel abgefressen ;-) Es kommen immer wieder Termine mit meiner Mutter dazwischen ... Naja, vielleicht im nächsten Jahr ..
Lieber Gruß
Sara
kleiner tipp, entkerne die tomaten, lass das salz weg, es geht um einges schneller und halten sich auch noch länger ohne die kerne.
dann mit deiner 80° c ofensession hast du so ziemlich alle vitamine zerstört lass das lieber sein, soll ja gesund sein.
ist alles getrocknet nimm olivenöl und rapsöl verhältniss 1/4 zu 3/4 grüne und schwarze pefferkörner, drücke diese ein wenig an nicht zu stark, nimm ein lorberrblatt ein knoblauch rhuig mit schale und mach das ganze ein, sehr lecker, das öl kannst du danach wunderbar für salatsaucen brauchen oder für pesto pepone oder rosso.
zudem ich bin vehementer gegner der backofenvariante, die energie die dabei verbraucht wird ist immens, zudem vergesst endlich das mit dem "backofentür offenlassen damit die feuchtigkeit entweichen kann" das stimmt einfach nicht sie entweicht auch so!
ansonsten gute tipps
grüsse
@ Anonym: Wer so ziemlich alles, was ich schreibe, in Zweifel zieht, sollte dann doch so mutig sein, und zumindest seinen Namen hinterlassen...
Wie gerne würde ich im Freien unter der brennheißen Sonne meine Paradeiser trocknen. Wir sind hier aber nicht in Italien oder Spanien.
Dass der Energieverbrauch für das Trocknen hoch ist, ist mir durchaus bewusst. Bin mir aber sicher, dass es umweltschonender ist, seine im eigenen Garten biologisch gezogenen Paradeiser im Dörrgerät zu trocknen, als industriell angebaute, geerntete und getrocknete aus dem Ausland hierher zu karren.
Und ja, natürlich verwende ich das Öl in der Küche dann weiter. Wäre ewig schade drum!
Grüße auch, Margit
Hallo
Ich habe gelesen das fast jeder Backofen eine Absaugung hat und die Türe somit nicht geschlossen werden muss . Aber eben nur gelesen.
Ich werde heuer auch Tomaten dörren im Dörrapparat. Haabe mir voriges Jahr einen geleistet. Die Investition lohnt sich wirklich
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