Habt ihr auch Ecken im Garten, die ihr nie fotografiert? Die ihr einfach nicht mögt, weil sie unaufgeräumt und unansehnlich sind oder weil dort einfach nichts wachsen will?
Wir haben so eine Ecke. Leider ist sie das Erste, das man sieht, wenn man unser Grundstück betritt und einen Blick nach rechts wirft.
Wir haben so eine Ecke. Leider ist sie das Erste, das man sieht, wenn man unser Grundstück betritt und einen Blick nach rechts wirft.
Ein langer Weg führt zu den Mülltonnen nach hinten und zu den vier Kompostern auf der rechten Seite. Vorne rechts wachsen zwei rote Johannisbeeren, links sollten gelbe Himbeeren und im Anschluss an die Johannisbeeren rote Himbeeren wachsen. Etwas weiter hinten auf der linken Seite stehen noch drei Maibeeren und eine Vogelbeere und rechts an der Grundstücksgrenze befindet sich eine uralte Forsythienhecke.
Die Himbeeren wollten hier einfach nicht wachsen. Es ist halbschattig und recht trocken. Extra für die Himbeeren haben wir sogar vor zwei Jahren eine Bewässerung verlegt. Trotzdem wollten sie nicht. Nun weiß ich auch warum. Am letzten Wochenende gruben wir die Himbeeren aus: Der Boden ist knochenhart, staubtrocken, durchsetzt von Bauschutt, nicht einmal Regenwürmer mögen die Erde. Das Mulchen der letzten fünf Jahre hat nichts gebracht, die Bewässerung hat nichts gebracht.
Am Samstag hat's uns dann gepackt. Ausgangspunkt der Überlegungen: Was macht man mit alten Zaunbrettern?
Also Himbeeren ausgegraben, möglichst samt aller Wurzelfizzelchen, damit sie nur ja nicht wieder irgendwo austreiben. Um arbeiten zu können, mussten wir allerdings zuerst den Hokkaido in den Zaun hängen.
Der Plan: Ein Hochbeet an die Stelle der Himbeeren bauen. Hier könnte ich endlich Wurzelgemüse wie Karotten, Pastinaken etc. anbauen. Im Gemüsegarten ist das kaum möglich, weil der Boden zu sehr von unserer alten Pappel durchwurzelt ist und alle Karotten eher Alraunen gleichen als Karotten, einzig erkennbarer Unterschied: Sie schreien nicht beim Ziehen.
Da unsere Doppelgarage mehr einem Materiallager als einer Garage gleicht, fanden wir viel vom benötigten Material dort. Aus alten den Zaunbrettern bauten wir den Korpus. Der wurde dann mit Folie ausgekleidet, damit die Bretter ein wenig vor der Feuchtigkeit geschützt sind.
Auf den Boden legten wir noch Hasendraht. Nicht dass irgenwann mal Wühlmäuse das neue Paradies entdecken. Es fehlen noch die Abschlussleisten auf der Oberseite. Nur für die Hälfte lagen passende Holzleisten in unserem gut sortierten Materiallager.
Mit dem Befüllen konnte ich auch gleich anfangen. Die Reste eines alten Baumstumpfes, allerlei Geäst, Schnittgut, Häckselmaterial und immer ein bisschen Erde dazwischen. Da ist noch viel Platz - wie praktisch, dass im Herbst Unmengen Schnittgut anfallen.
Die Mülltonnen haben mittlerweile auch einen neuen Platz erhalten - der Blick auf die Fahrräder ist unvergleichlich besser - und zwischen Hochbeet und Kompostern wird eine Reihe Säuleneiben gepflanzt, die die Sicht auf das Kompostdurcheinander nehmen sollen. Im Frühling werden wir dann die alte Forsythienhecke verjüngen. Mal hoffen, dass sie neu durchtreibt und dann etwas wieder schmaler gehalten werden kann. Dann erst ist die rechte Seite des Wegs fertig.
Links gibt es auch noch einiges zu tun: Gelbe Himbeeren ausgraben, ein kleines Hochbeet, bauen, zwei Eiben pflanzen. Ich denke aber, das muss auf den Frühling warten.
Die Himbeeren wollten hier einfach nicht wachsen. Es ist halbschattig und recht trocken. Extra für die Himbeeren haben wir sogar vor zwei Jahren eine Bewässerung verlegt. Trotzdem wollten sie nicht. Nun weiß ich auch warum. Am letzten Wochenende gruben wir die Himbeeren aus: Der Boden ist knochenhart, staubtrocken, durchsetzt von Bauschutt, nicht einmal Regenwürmer mögen die Erde. Das Mulchen der letzten fünf Jahre hat nichts gebracht, die Bewässerung hat nichts gebracht.
Am Samstag hat's uns dann gepackt. Ausgangspunkt der Überlegungen: Was macht man mit alten Zaunbrettern?
Also Himbeeren ausgegraben, möglichst samt aller Wurzelfizzelchen, damit sie nur ja nicht wieder irgendwo austreiben. Um arbeiten zu können, mussten wir allerdings zuerst den Hokkaido in den Zaun hängen.
Der Plan: Ein Hochbeet an die Stelle der Himbeeren bauen. Hier könnte ich endlich Wurzelgemüse wie Karotten, Pastinaken etc. anbauen. Im Gemüsegarten ist das kaum möglich, weil der Boden zu sehr von unserer alten Pappel durchwurzelt ist und alle Karotten eher Alraunen gleichen als Karotten, einzig erkennbarer Unterschied: Sie schreien nicht beim Ziehen.
Da unsere Doppelgarage mehr einem Materiallager als einer Garage gleicht, fanden wir viel vom benötigten Material dort. Aus alten den Zaunbrettern bauten wir den Korpus. Der wurde dann mit Folie ausgekleidet, damit die Bretter ein wenig vor der Feuchtigkeit geschützt sind.
Auf den Boden legten wir noch Hasendraht. Nicht dass irgenwann mal Wühlmäuse das neue Paradies entdecken. Es fehlen noch die Abschlussleisten auf der Oberseite. Nur für die Hälfte lagen passende Holzleisten in unserem gut sortierten Materiallager.
Mit dem Befüllen konnte ich auch gleich anfangen. Die Reste eines alten Baumstumpfes, allerlei Geäst, Schnittgut, Häckselmaterial und immer ein bisschen Erde dazwischen. Da ist noch viel Platz - wie praktisch, dass im Herbst Unmengen Schnittgut anfallen.
Die Mülltonnen haben mittlerweile auch einen neuen Platz erhalten - der Blick auf die Fahrräder ist unvergleichlich besser - und zwischen Hochbeet und Kompostern wird eine Reihe Säuleneiben gepflanzt, die die Sicht auf das Kompostdurcheinander nehmen sollen. Im Frühling werden wir dann die alte Forsythienhecke verjüngen. Mal hoffen, dass sie neu durchtreibt und dann etwas wieder schmaler gehalten werden kann. Dann erst ist die rechte Seite des Wegs fertig.
Links gibt es auch noch einiges zu tun: Gelbe Himbeeren ausgraben, ein kleines Hochbeet, bauen, zwei Eiben pflanzen. Ich denke aber, das muss auf den Frühling warten.
14 Kommentare:
Tolle Idee. Ja, ich hab auch Riesenbereiche, die mir noch ueberhaupt nicht gefallen. Bei mir ist vieles auch viel zu trocken und hart.. aber da wird's bei mir noch dauern, bis ich in diese Ecken komme:)
LG, Bek
Guten Morgen Margit, Mama hat auch ein Hochbeet und sie sagt, das ist das Beste, was sie je gemacht hat. Wie lang und breit ist euer Beet? Das habt ihr toll gemacht, du wirst deine Freude daran haben. Alles wächst doppelt so gut wie woanders, oder noch mehr!
Pass auf, dass die Katzen da nicht ihr Häufchen reinmachen, solange nix wächst!
Karla
eine gute Idee Margit, das fertige Produkt einfach Klasse...na dann mal los und Dinge reinbringen, über die du dich bestimmt beim Ernten freust...lG Geli
Das ist wirklich tolle geworden und auch die ideale Lösung! Dann kann es ja im Frühjahr losgegen, auf dass ihr dann auch Möhren habt, die auch wie Möhren aussehen :-)
LG Lis
Das sieht ja wieder nach "kein Projekt" aus :) Toll gemacht ich bin gespannt wie sich das in der Praxis bewährt, das Hochbeet. Bisher habe ich das immer gelassen weil wir viele Wühlmäuse haben. Freu mich auf Deinen Bericht.
Gruß
Teresa
Hallo Margit!
Boah,-super schaut das aus!
Eine Bekannte hat auch welche,und auch Hasendraht wegen der Mäuse reingegegben. Aber das hat die Mäuse nicht ferngehalten. Ich denke,die können die Wände hoch...
Und wieso haben Deine Möhren bisher nicht nach Möhren ausgeschaut? Hast so festen Lehmboden?
lg Frieda
Hallo Margit,
die Idee, an dieser Stelle ein Hochbeet zu bauen, wirst du sicher nicht bereuen. Die Ernte soll in solchen Beeten ja sehr ertragreich sein und rückenschonend zu bearbeiten ist es obendrein. Das habt ihr wieder klasse umgesetzt.
LG
Angelika
@ Frieda: Mein Gemüsegarten ist völlig durchwurzelt vom Wurzelgeflecht einer ca. 70 Jahre alten Pappel, die wurzeln sehr oberflächlich. Daher kann ich Wurzelgemüse eigentlich nicht anbauen, außer ich nehme sehr seltsame Formen in Kauf und als Folge davon ewig langes Waschen und Putzen.
Liebe Grüße, Margit
Sag mal, liebe Margit, bist du sicher, dass du immer aus demselben Garten berichtest? Wiiiie groß ist denn euer Garten? Ich entdecke bei dir immer wieder neue Ecken. Aber davon mal abgesehen, die Idee mit dem Hochbeet spukt mir auch durch den Kopf. Ich hoffe ja sehr, dass ich den GöGa ab dem kommenden Jahr, wenn er dann in Rente ist, auch mal ein bisschen für solche Sachen motivieren kann. Im Moment mache ich alles alleine und das ist mir manchmal dann doch zuviel. Und einiges kann ich auch einfach nicht, sei es kräftemässig oder handwerklich. Wobei frau Letzteres natürlich lernen kann. Deinen Vergleich mit der Alraune find ich herrlich!!!
Liebe Grüße
Elke
Das hatte ich gar nicht gelesen! Dabei gerade für mich hochinteressant, denn so etwas plane ich auch! Und Brettermaterial und den Rest, den man zum Aufbau benötigt, der findet sich in diesem alten Garten wirklich ständig.
Eine gute Anleitung, bebildert!
LG, Brigitte
Hach ja, so ein Hochbeet ... das wäre auch etwas für mich und meinen Rücken ... *seufz*
Schön ist eures geworden! Und gerade schmal genug, dass man überall gut rankommt.
Ein Hochbeet, das ist genau die Idee für meinen Garten, der an eine Reihe Pappeln grenzt, die unserem Nachbarn gehören. Im Moment wachsen dort "nur" wilde Brombeeren und anderes Wildkraut :-( ! Aber dazu müsste ich mir noch einen Gartengehilfen anlachen, denn mein lieber Mann hält sich von solchen Projekten gerne fern ;-) ! Habt ihr eine Teichfolie genommen zum Abdichten?
Liebe Grüsse,
Barbara
@ Barbara: An den Seitenwänden haben wir Baufolie verwendet, ich glaube Stärke 0,2 oder so. Teichfolie wäre mir viel zu teuer.
Liebe Grüße, Margit
hallo
wünsche dieser lieben margt recht viel freude mit ihren garten.leider habe leider keinen garten .aber viele blumen und kaktuse roter dachwurz und einn blühenden liebesklee der das ganze jahr übig blüht.oder eine crasula u.viels mehr.
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