Mittwoch, 28. April 2010
Montag, 26. April 2010
Fluch oder Segen? - Segen!
Löwenzahn ist der erklärte Feind vieler Gartenbesitzer. Sie meucheln ihn mit der chemischen Keule oder legen selber mit allerhand Gerätschaften Hand an, um die tief wurzelnden Löwenzähne zu entfernen. Eine Sysiphosarbeit. Und völlig unnötig. Viel besser: Aufessen.

Ich muss gestehen, dass ich die kulinarischen Möglichkeiten der Löwenzahn-Wurzeln noch nicht persönlich erkundet habe, die Blätter aber landen immer ab den ersten Vorfrühlingstagen im Salat. Vorgestern konnte ich endlich die erste Portion Löwenzahngelee einkochen - ausschließlich mit Löwenzahn aus dem eigenen Rasen.

Ich bin froh darüber: Schon viele der genannten Wildkräuter habe ich in der Küche verarbeitet: Gundermann zum Würzen, aus Gänseblümchen habe ich schon Gelee gekocht, ebenso aus den Blüten des roten Klees, und viele Wildkräuter finden ihren Weg in unseren abendlichen Salat. Und endlich kann ich in diesem Jahr die Löwenzahnblüten für den "Honig" direkt und ausschließlich im eigenen Rasen ernten. Ist das nicht schön?!
Für viele ebenso ein Fluch: Bärlauch. Wir haben ihn vor Jahren schon eigens im Garten unter einer Hecke angesiedelt, wo er sich gerne ausbreiten darf. Das Angebot hat er dankend angenommen und fühlt sich mittlerweile wohl an seinem Platz.
Vor einer Woche habe ich viele Portionen Bärlauchgnocchi gemacht und eingefroren. So können wir auch in einigen Monaten noch unseren Bärlauch genießen.


Eingestellt von
Margit
um
26.4.10
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Essbares (Gemüse/Kräuter/Früchte),
Garten,
Vorratshaltung/Konservieren
19 Kommentare:

Montag, 19. April 2010
Reger Hotelbetrieb
Einmal einchecken, einmal auschecken.
Ein paar Zimmer sind schon an Dauergäste vergeben.
Es ist toll, den Hummeln dabei zuzusehen, wie sie Baumaterial vom Erdboden - sehr beliebt ist das Feuchtbeet - zum Hotel transportieren und dann alles schön verspachteln. Ich könnte stundenlang einfach nur beobachten.
Hier ist die obige Kammer schon fast fertig versiegelt.
Und wie das so ist beim Bauen, fällt auch jede Menge Bauschutt an.



Hier ist die obige Kammer schon fast fertig versiegelt.


Donnerstag, 15. April 2010
Heimatspaziergang 2 - Durch's Moor & über die Wiesen
Für den Rückweg wählen wir einen Weg durch einen anderen Teil des Moores, das die Landschaft rund um meine Heimatgemeinde prägt.







Auch diesen, einen meiner Lieblingsplätze am Weg, prägt Holz: Ein uralter Baum, als Naturdenkmal deklariert, bewacht eine kleine Kapelle.


Fast schon sind wir wieder bei meinem Elternhaus. Nur ein kleines Stück durch ein winziges Wäldchen und schon kann ich es sehen.

Ein Marterl am Wegesrand zum Gedenken an ein Geschehen, das aus dem Gedächtnis der Menschen im Ort mittlerweile wohl entschwunden ist.


Es war ein wunderschöner Tag, an den ich mich immer gern erinnern werde.
Hier der erste Teil des Spaziergangs zum Nachlesen.
Dienstag, 13. April 2010
Heimatspaziergang 1 - Holzöstersee & Pestfriedhof in Marktl
Zu Ostern waren wir auf Kurzbesuch in unserer Heimat, dem Innviertel. Der Dienstag nach Ostern war ein wunderbarer Tag - blauer Himmel, leichter Wind, sonnig, warm. Ein perfekter Frühlingstag. Mit meiner Mutter unternahm ich einen langen Spaziergang. Ausgangspunkt war mein Elternhaus.
Ich will euch jetzt einmal zeigen, wie schön es in meiner Heimat ist - die Auswahl der Bilder fällt mir extrem schwer. Hoffentlich fühlt ihr euch nicht von der Fülle der Bilder erschlagen.
Circa eine Viertelstunde Fußmarsch von meinem Elternhaus entfernt liegt der Holzöstersee, ein Moorsee, in dem wir in Kindertagen natürlich oft schwimmen waren oder im Winter eislaufen.
Rund um den kleinen See führt ein Rundwanderweg. Wir schlagen den schmalen Pfad in Richtung Moor ein.
Der Wasserstand ist ausgesprochen hoch zur Zeit.
Circa eine Viertelstunde Fußmarsch von meinem Elternhaus entfernt liegt der Holzöstersee, ein Moorsee, in dem wir in Kindertagen natürlich oft schwimmen waren oder im Winter eislaufen.




So verlockend manchmal ein paar Schritte abseits des offiziellen Weges erscheinen, ist doch Vorsicht angebracht. Denn der Boden kann trügerisch sein.
Nach dem Verlassen des Moors geht's über eine winzige Straße am Waldrand entlang, wo Frühlingsboten wie Ehrenpreis uns mit ihren zarten...
...und leuchtenden Farben - wie der sonnige Huflattich - begrüßen.
Ungewöhnlich viele Huflattichblüten an einer Stelle. In meiner Kindheit nichts Ungewöhnliches, jetzt schon beinahe eine Seltenheit.
Dem Pestfriedhof in Marktl. Nur einen halben Kilometer vom Bauernhof meiner Großeltern entfernt, habe ich mich als Kind hier des öfteren aufgehalten - und das Gruseln genossen. Noch immer sieht man die Hügel, unter denen die Toten bestattet wurden.
Ein Marterlkreuz erinnert an die Zeit, als die Angst vor dem "Schwarzen Tod" umging und ganze Ortschaften entvölkerte.
Eine kleine Bank lädt zum Verweilen und Gedenken ein.
"Gedenket im Gebete der an dießem geweihten Orte begrabenen Bewohner der Pfarrei Haigermoos u. Franking, welche ungefähr im Jahre 1712 an der Pest gestorben sind." lautet die Inschrift der Gedenktafel.
Ein paar Meter daneben die alte Holzhütte meiner Großeltern. Sie diente mir und meinem Lieblingscousin zeitweilig als "Spielhaus". Der Zahn der Zeit hat gründlich genagt. Sie ist völlig in sich zusammengefallen und existiert nur mehr in meiner Erinnerung.
An dieser Stelle führt der Weg aus dem Wald hinaus. Unglaublich viele kunstvoll errichtete Holzstöße begleiten hier den Waldrand.
Ein Bankerl lädt ein, die wärmenden Sonnenstrahlen und die Ruhe zu genießen. Nur ein paar hundert Meter entfernt über die Wiese, am Bauernhof meiner Großeltern, habe ich viele unbeschwerte Kindertage verbracht.
Heute aber kehren wir um und gehen zu meinem Elternhaus zurück.
Wollt ihr mich auf dem weiteren Rückweg auch noch begleiten? Er führt wieder durch ein Moorgebiet und bietet viele Entdeckungen.
- Weiter geht's im nächsten Beitrag



Jetzt aber ab in den Wald. Eine schmale Waldstraße führt uns einem unserer Ziele entgegen.




Ein paar Meter daneben die alte Holzhütte meiner Großeltern. Sie diente mir und meinem Lieblingscousin zeitweilig als "Spielhaus". Der Zahn der Zeit hat gründlich genagt. Sie ist völlig in sich zusammengefallen und existiert nur mehr in meiner Erinnerung.



Wollt ihr mich auf dem weiteren Rückweg auch noch begleiten? Er führt wieder durch ein Moorgebiet und bietet viele Entdeckungen.
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Sonntag, 11. April 2010
Gemüsegarten-Impressionen Anfang April
Auf den ersten Blick sieht der Gemüsegarten noch leer und nackt aus - grade alles Laub entfernt, Kompost eingearbeitet und durchgehackt. Mulchmaterial liegt schon bereit. Aber vorher schnell ein paar Fotos.
In diesem Jahr lag der Garten ca. ein Monat länger unter einer durchgehenden Schneedecke als in den Gartenjahren zuvor. In den letzten Jahren waren die Freilandsalate schon längst groß genug zum Beernten, heuer sind sie noch immer winzig, da ich mit der Bepflanzung erst sehr spät beginnen konnte. Bisher kam ich mit einem Vlies als Schutz im Vorfrühling zurecht, aber über kurz oder lang brauche ich für solch lange Winter doch noch ein ordentliches Frühbeet.
In diesem Jahr lag der Garten ca. ein Monat länger unter einer durchgehenden Schneedecke als in den Gartenjahren zuvor. In den letzten Jahren waren die Freilandsalate schon längst groß genug zum Beernten, heuer sind sie noch immer winzig, da ich mit der Bepflanzung erst sehr spät beginnen konnte. Bisher kam ich mit einem Vlies als Schutz im Vorfrühling zurecht, aber über kurz oder lang brauche ich für solch lange Winter doch noch ein ordentliches Frühbeet.


Im Oktober habe ich noch Knoblauch, Sorte Sprint, gesteckt, der den langen Winter erstaunlich gut überstanden hat und schon richtig groß geworden ist.









Ein Teil der Zucchinis kann dann in das neue "kleine Hochbeet" wandern, das wir im Frühjahr gebaut haben.
Danach waren noch genug Bretter vom alten Zaun übrig, um ein Beet im Gemüsegarten damit zu umranden. Jetzt sind leider alle aufgebraucht.

Als nächstes werde ich die Feuerbohnen im Freiland legen - aber erst einmal muss die Schlechtwetterphase vorbei gehen, die gestern eingesetzt hat. Uns erwarten wieder recht kühle Temperaturen und einiges an Regen. - Regen war schon dringend nötig.
Eingestellt von
Margit
um
11.4.10
Labels:
Essbares (Gemüse/Kräuter/Früchte),
Gemüsegarten
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