Mittwoch, 8. Mai 2013

Frühlings-Lieblingstee

Jetzt kommt sie wieder, die Zeit für meinen frischen Lieblingstee!


Einer meiner liebsten Tees ist eine Mischung aus den Blättern der Schwarzen Ribislstaude (Johannisbeeren), getrockneten Schwarzen Ribisln und Hollerblüten.

Die Blätter der Schwarzen Ribislstauden kann man, ebenso wie die Blütendolden des Hollers, auch frisch für Tee verwenden. Dazu die Blätter einfach in grobe Streifen schneiden, so geben sie ihr Aroma besser ab.

Ich trockne jedes Jahr auch Ribislblätter und Hollerblüten, um im Winter diese Teemischung genießen zu können. Hollerblüten schmecken nicht nur gut, sondern wirken bei Erkältungen und man sagt ihnen auch eine leichte antidepressive Wirkung nach. Also genau das, was man im Winter benötigt.

Auch Schwarze Ribislblätter und -Beeren sowie Hollerblüten trockne ich für den Wintervorrat. Sie schmecken übrigens auch sehr gut "pur" als Tee oder gemischt mit zitronig schmeckenden Kräutern wie Zitronengras oder Zitronenverbene.

Also ran an die Ribislstauden! Jetzt, so frisch nach dem Austrieb, sind die Blätter noch schädlingsfrei und haben bestes Aroma. Aber aufgepasst: Nicht einen Trieb völlig kahl pflücken, sondern von der ganzen Pflanze verteilt Laub pflücken. 
Bis zur Ernte der reifen Beeren dauert es noch eine Weile. Daher verwende ich welche aus dem Vorjahr, die im Dörrapparat langsam getrocknet wurden.

Die Hollerblüten nach der Ernte nicht waschen, sonst verschwindet viel vom Aroma. Die Dolden nur leicht ausschütteln, um allfälliges Getier nicht mit aufzubrühen. Die Blütendolden trockne ich auf einem Tuch locker ausgebreitet im Schatten. Für das Dörrgerät sind sie meiner Meinung nach zu "sensibel", sie werden nämlich recht schnell braun, wenn man sie zu schnell (oder zu heiß) trocknet. 
Lange wird es bis zur Hollerblütenernte nicht mehr dauern, die kleinen Blütenansätze sind schon sichtbar.

10 Kommentare:

Brigitte hat gesagt…

Gerade richtig, Margit, kommt dieser super Tipp! Schließlich haben wir jetzt die Blätter am Strauch.

Das werde ich machen, denn ich bevorzuge es auch schon länger, Tee aus meinen Gartenkräutern zu genießen. Die Kombination schmeckt sicher gut. Da ich jetzt keine getrockneten, sondern nur noch ganz wenige gefrorene Beeren habe, muss ich sie trocknen, wenn es dann so weit ist. Getrocknet habe ich auch schon in meinem Backofen. Doch würde ich mir gerne einen Dörrapparat zulegen. Welchen hast denn du? Der Beste könnte der von Stöckli sein.

Herzliche Grüße, Brigitte

Naturwanderer hat gesagt…

Hallo liebe Margit,
ich stimme Brigitte zu, der Tipp ist super mit der Teemischung. Unsere Schwarze Johanna hat schon Fruchtansätze, kann man die Blätter dennoch verwenden? Wir trocknen die Blätter auf dem Dachboden, da ist es warm, aber keine direkte Sonne. In den letzten Tagen habe ich gewaltig im Garten geschafft, da spürt man das Kreuz.
Liebe Grüße
von Edith

Anonym hat gesagt…

Das hört sich lecker an! Danke für die Idee!

Lis vom Lindenhof hat gesagt…

Dieser Tee schmeckt bestimmt klasse, aber in Ermangelung von schwarzen Johannisbeeren und auch nicht vorhandenem Holunder für mich leider nicht machbar :-( Da ist aber eh kein so großer Teetrinker bin, kann ich das locker verschmerzen, lach

LG Lis

filzundgarten hat gesagt…

Holunderblüten liebe ich sehr. Dass man daraus auch einen Tee machen kann, wusste ich noch nicht. Mir geht es allerdings so wie Lis. Den Holunder müsste ich am Waldrand suchen und die schwarze Johannisbeere im Garten ist noch so klein, dass ich froh bin , wenn ich ein paar frische Früchte ernten kann. Werde mir das Rezept aber merken.
LG Ute

Elke hat gesagt…

Das klingt nach einer interessanten Mischung. Holunder und eine Schwarze Johannisbeere habe ich im Garten. Ich werde das ausprobieren. Danke für den Tipp.
Liebe Grüße
Elke

Margit hat gesagt…

@ Brigitte: Mein Dörrgerät ist schon viele Jahre alt, irgendein no-name-Ding vom Tschibo, glaub ich. Da kann ich dir leider keinen brauchbaren Tipp geben!

@ Edith: Ich pflücke auch vom Strauch, wenn schon Beeren dran sind, nur nicht zuviele Blätter vom selben Ast nehmen, dann verkraftet die Pflanze das ganz gut! Was den Rücken betrifft: Ich spüre ihn auch;-) Und auch sonst weiß ich wieder, wieviele Muskeln mein Körper hat. Da spart frau sich das Fitnessstudio!

Liebe Grüße, Margit

Topfgartenwelt hat gesagt…

Liebe Margit, Dein Teevorschlag klingt sehr lecker!! Ribisel müssen wir erst wieder Pflanzen, aber einen neuen Holunderbusch muss ich mir noch sehr gut überlegen.

lg kathrin

Barbara hat gesagt…

Für die Zubereitung deiner Rezepte muss ich mich wohl noch eine Weile gedulden, denn die Holunderblüten sind noch weit davon entfernt zu blühen. Wiederum, wie schon seit Wochen, sind die Temperaturen sehr tief (um 5°C) und die Sonne zeigt sich auch nur ganz sporadisch. In Ermangelung an schwarzen Johannisbeeren (habe nur die rote Sorte), werde ich mal die Beeren der roten Sorte nehmen und dazu noch etwas Brennesseln (mag ich ihm Tee!) und die Holunderblüten. Anstelle von Likör gibt es bei uns Sirup und Gelée als Brotaufstrich.
Herzliche Grüsse aus einem regennassen Garten,
Barbara

LillyLavande hat gesagt…

Den Tee und den Likör werde ich ausprobieren! Dieses Jahr habe ich das erste Mal Holunderblütengelee gekocht - köstlich! Vielleicht schenkt mir Frau Holler noch einpaar Blüten für den Likör.... Einen guten Wochenstart wünsch ich Dir und danke für das Rezept!
Liebe Grüsse Judith