Donnerstag, 29. Mai 2008

Rundgang im Mai 3 - Am Teich vorbei in den Wald

Vom gemütlichen Abendsitzplatz aufgestanden und ein paar Schritte nach vorne gehen wir nun zum Sanddorn, den ich als Baum ziehen möchte (hier das noch kleine Bäumchen mit dem weißen Schild, das einer Fahne gleich um sein schlankes Bein geschlungen ist...).

Rechts vom Sanddorn ein Blick auf den kleinen Platz vor der Senke. Die Rose, die ich in die Säule gepflanzt habe, hat heute ihre erste Blüte geöffnet. In die Spalten der gemauerten Säule stecke ich immer wieder kleine Ableger von Sedum und Mauerpfeffer in der Hoffnung, dass irgendwann einmal die Mauern grünen und blühen.

Doch nun wieder nach links gedreht - von hier aus hat man einen guten Blick über den kleinen Teich zu unserem Liegeplatz unter den Kiefern.

Noch ein wenig weiter nach links geblickt zum Ufer des Teiches, der hier an das erste Baumbeet grenzt. Einen schönen Gegensatz bilden derzeit die ahornähnlichen Blätter des rotlaubigen Holunders Sambucus nigra "Black Lace" und die filigranen Blätter des Wermut, Artemisia absinthium,

Ein paar Schritte weitergegangen und nochmals zurückgeblickt auf den Teich und den Bachlauf.

Nun wenden wir uns ganz nach links am Teich vorbei. Hier, vom Abendsitzplatz durch das große Rankgerüst mit der William Lobb getrennt, quasi an der Rückwand des Rank-Raumteilers, steht als "mobiler Sitzplatz" verbringt ein beinahe ausgedienter Stuhl hier seine Greisenjahre. Einen besonderen Platz nimmt der in Baumform geschnittene Holunder, Sambucus nigra, ein. Alljährlich wird er nach dem Winter sehr stark zurückgeschnitten, damit er auch wirklich beerntbar bleibt. Seine Dolden und Früchte dienen uns als Saftlieferanten, Geleegrundlage, Basis für schmackhafte Liköre und andere Köstlichkeiten. Unter dem Holler steht ein ausgedienter alter Spiegel und spiegelt je nach Blickwinkel einen anderen Ausschnitt des Gartens wider. Links neben dem Holler die Rote Krimrose, eine Gallica-Rose.

Der Weg führt uns weiter nach rechts, zwischen dem Baumbeet rechter Hand und dem Langen Beet linker Hand. Im Baumbeet wachsen diverse Stauden, eine Zierquitte, zwei Apfelbeerbäumchen, Rosen und andere Schönheiten. Im Langbeet gedeihen neben dem Holunder noch eine Schlehe, Roter Traubenholunder, die Grüne Rose, die große rotblättrige Berberitze Berberis ottawensis Superba, ein paar Immergrüne für den Winteraspekte, viele Clematis direkt am Holzzaun und ganz am Ende des Beetes wohnt die gelbe Kletterrose Golden Showers, die an einem Seil entlang in die alte, riesige Konifere geführt wird.

Und ganz wichtig im Langen Beet auch: Die Unterpflanzung mit Beinwell, meinem Mulch- und Düngerlieferanten für die Tomatentöpfe.

Über den Weg spannen sich zwei metallene, zierliche und daher kaum sichtbare Rankbögen, die mit Clematis bewachsen werden. In diesem Jahr soll noch ein dritter für die Kletterrose Donau dazukommen.

Durch den letzten Clematisbogen durchgegangen, kann man einen Blick auf die nächste Clematis werfen, die ebenfalls an einem Seil in die Konifere geleitet wird und gerade in voller Blüte steht. Am Stamm der alten Konifere ein Rhododendron in einer alten Zinkwanne, begleitet von einigen Hostas uns streng bewacht vom Hüter des Gartens, der vom Stamm der Konifere aus alle bösen Geister vom Garten abhält.

Nun stehen wir im sog. Wald, den ich schon des öfteren im Blog beschrieben habe (hier am 4. Mai 2008, hier am 6. Juni 2007). Daher durchschreiten wir ihn zügig. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste: Wir können das in der Mitte gelegene Waldbeet rechts umschreiten, vorbei am Baumbeet, in dem die alten Kiefern mit den Kletterrosen stehen und das die rückwärtige Abgrenzung des Liegeplatzes unter den Kiefern bildet.

Oder wir gehen links am Waldbeet vorbei, am Eibenbeet, der Grundstücksgrenze, entlang.

Dieser Weg führt uns zum Clematispavillon, dem hinteren der beiden Pavillons.

Alpinas und Macropetalas machen den Clematispavillon im frühen Frühling zu einem Traum aus weiß, lila, blau und rosa. Leider konnte ich kein Foto von der Blütehochzeit finden.
Da steht doch irgendwas im Pavillon? Ja, das hier:

Der alte Puppenwagen meiner Mutter, der vorübergehend auch Schlafstatt unserer Familienkatzen war, beherbergt derzeit eine Fuchsie. Irgendwann lasse ich mir etwas Kreativeres für das Innenleben des Pavillons einfallen, wenn er mal ganz überwachsen ist... Irgendwas Geheimnisvolles, Mystisches, passend zum eher schattigen, dschungeligen Gartenbereich.

Ein Blick zurück noch in den Teil, den wir gerade durchschritten haben. Das Tor unserer Garteneinfahrt, das ganz hinten im Bild zu sehen ist, will ich nicht zupflanzen. Aber auch hier ist noch Handlungsbedarf. Während die Holzzaunelemente langsam alle mit Clematis überwachsen oder von großen Sträuchern verdeckt werden, ist das Tor (noch) viel zu nackt.

Im nächsten Teil geht es weiter im rückwärtigen Gartenteil, ehe wir dann wieder in die sonnigeren Gefilde des vorderen Gartens eintauchen.

Rundgang Mai 2008 - Teil 1
Rundgang Mai 2008 - Teil 2

Mittwoch, 28. Mai 2008

Rundgang im Mai 2 - Abendsitzplatz und Rotes Beet

Zwischen den Rosensäulen durch ist man mit zwei Schritten beim sog. Abendsitzplatz. Hier kann man am längsten die abendliche Sonne genießen und den Tag zwischen duftenden Rosen ausklingen lassen. Gegenüber dem Eingang mit den beiden Rosensäulen am Rankgerüst klettert der einmalblühende Moosrose William Lobb, begleitet von Clematis viticella Mme Julia Correvon. Zur Seite stehen den beiden Kletterern die Teehybride Bernadette Lafont und Chartreuse de Parme, deren Duft einfach umwerfend ist. William Lobb öffnet gerade seine ersten Blüten.

Hinter der Bank stehen ebenfalls Rosen, links die (noch) kleine Rosa gallica officinalis, die Apothekerrose, rechts die Bulgarische Ölrose, Rosa damascena trigintipetala. Dahinter überwuchert die Clematis tangutica Aureolin gerade den Zaun und macht ihn komplett uneinsichtig. Flankiert wird die Sitzbank von zwei Smaragdthujen. An und für sich bin ich keine Thujenfreundin. Aber als wintergrüne Elemente gefallen sie mir so solitär stehend gar nicht mal so schlecht.

Ein Schwenk nach links, zu den beiden Rosensäulen. Links davon das sog. "Rote Beet". Ein farbliches Experiment, dem ich anfangs recht skeptisch, aber neugierig gegenüberstand.

Wie ich finde, hat sich das Beet ganz gut entwickelt. Und die verschiedenen Rot-Rosa-Lila-Töne bekämpfen sich nicht, sondern fügen sich eigentlich recht harmonisch ins Bild. Auch in diesem Beet stehen wieder einige Rosen: Rechts an der Säule Mme Isaac Pereire, dann L.D. Braithwaite, Astrid Gräfin von Hardenberg, die mit ihren wunderschönen dunklen Blüten, stark duftenden Blüten zu meinen Rosen-Lieblingen gehört, und links noch Prince Noir, der gar nicht so "noir" ist.

Vorne im Beet diverse Storchenschnäbel, Fette Hennen, Heidenelken, Astern und andere Stauden. Man glaubt gar nicht, was man in einem kleinen Beet alles unterbringen kann! Die Strauchpfingstrose in Knallrosa in der Mitte des Beetes ist leider schon lange verblüht.

Sitzt man am Bankerl kann man rechts den Weg, der am Roten Beet vorbei und an den Beerensträuchern entlang führt sehen. Hier stehen auch unsere beiden Zwetschkenbäume. Links ist ein wenig von einem der beiden Kräuterhügel neben der Senke zu sehen.

Etwas schräg links gegenüber dem Abendsitzplatz liegt einer der beiden neuen Kräuterhügel.

Im nächsten Teil des Mai-Spaziergangs werden wir vor dem Kräuterhügel nach links abbiegen...

Rundgang Mai 2008 - Teil 1

Rundgang im Mai 1 - Vom Vorgarten in den Hauptteil

Jetzt, Ende Mai, ist die üppigste Zeit im Garten. Alles ist noch schön grün und saftig, die Rosen beginnen mit ihrer Hauptblüte, jeden Tag trägt der Garten ein anderes Gesicht. So möchte ich euch einladen, einmal mit mir durch unseren Garten zu spazieren und alle Eckerln und Winkerln zu besuchen. Naja, fast alle...

Los geht's beim Eingang zu unserem Grundstück. Hat man beim Betreten des Grundstücks durch das Gartentürl den derzeitigen Dschungel aus Holler und Forsythien von rechts und Mahonien und anderen höheren Sträuchern hinter sich gelassen, geht es diesen Weg entlang in Richtung Garten.

Rechts Buchskugeln in Töpfen, darunter das im letzten Jahr entstandene Beet am Haus entlang. Nachzulesen hier und hier. Auch heuer werden wieder Blauhilde und die Spaghettibohne Metro Rouge an den Stangenbohnentipis wachsen. Am dritten Tipi klettern allerdings heuer keine Bohnen, sondern Cyclanthera pedata, Hörnchenkürbis. Ich bin schon sehr gespannt auf deren Geschmack. Die im letzten Jahr gepflanzte Quitte Cydora trägt zu meiner großen Überraschung schon die ersten Früchte.

Am Bild oben zu sehen ein Grasnelkenpolster, Armeria maritima, das wir zusammen mit einem Thymian in eine zerbrochene Waschbetonplatte gepflanzt haben. Nein, die Platte war nicht einfach so gebrochen! Es war Schwerstarbeit, sie zu zerschlagen und einen Teil der Waschbetonplatte herauszunehmen. Wahrscheinlich haben alle Passanten, die uns dabei beobachtet haben, (links führt der Gehsteig an unserem Grundstück entlang) gedacht, "die spinnen, wiss' ma aber eh schon".

Weiter des Wegs blüht links gerade eine wunderschöne Clematis, rechts habe ich vor zwei Jahren Currykraut in eine Lücke zwischen den Beton und den Waschbeton gepflanzt - nein, diese Lücke war schon da, ich schwör's!
Links zu sehen das Tor, mit dem sich der Hauptteil des Gartens vor unerwünschten Blicken verschließen lässt.

Rechts am Sichtschutzelement wächst Zéphirine Drouhin, die nun schon seit Wochen unermüdlich blüht. Dieses Sichtschutzelement verhindert die Einsicht in den Hauptteil des Gartens. Die biegsamen jungen Rosentriebe habe ich zwischen den Spalten des Holzes durchgeleitet, so dass Zéphirine Drouhin auch auf der anderen Seite des Zaunes blüht. Ich hoffe, dass über die Jahre nicht mehr viel vom Holz, dafür umso mehr von der wunderbar duftenden Rose zu sehen sein wird.

Vorbei am Tor steht man nun im eigentlichen Garten. Rechts geht's in den Kräutergarten, links stehen unter den beiden Sanddornsträuchern einige meiner bepflanzten Flohmarktschätze von Anfang März. Daran anschließend steht die Brombeere Thornfree, die uns neben Marmelade und Likör auch schon köstlichen Brombeerwein beschert hat.

Zwei Schritte weiter führt der Blühende Weg (siehe unten) nach rechts, wo es zum Schwimmbad hinunter bzw. zur Holzhütte und zum Terrassenaufgang hinüber geht. Diesen Weg nehmen wir aber jetzt nicht.

Wir gehen zwischen den duftenden Rosensäulen, links Louise Odier, rechts Mme Isaac Pereire, hindurch.

Und was uns hier erwartet, zeige ich im nächsten Teil des Mai-Spaziergangs.

Rundgang Mai 2008 - Teil 2

Dienstag, 20. Mai 2008

Bestandsaufnahme

Nach den großen Umbauarbeiten heuer hatte ich mir viel Zeit genommen, für kleine Arbeiten im Garten: Die Beschriftungssteine der Hostas und Kräuter nachgezogen, die meisten Beete gemulcht, den hohen Stauden rechtzeitig Stützen gegeben, ehe der erste Sturm sie zu Boden drückt und vieles andere. Ich war sehr zufrieden mit der Entwicklung heuer.

Auch im Gemüsegarten hatte sich alles prächtig entwickelt. Wir essen seit Mitte März Salat aus dem eigenen Garten, Mangold, Guten Heinrich, Radieschen, schwimmen in Kräutern. Tomaten, Paprikas, Gurken und Zucchinis sind seit zwei Wochen ausgepflanzt. Die überzähligen Pflänzchen haben alle ein gutes zu Hause gefunden.

Türkischer Blattkohl gedeiht zum ersten Mal hervorragend, Kohlrabis sind groß genug zum Ernten, der Mangold sieht aus wie frisch geschlüpft.

Den Zuckererbsen habe ich wieder provisorische Stützen aus Stangen und Schnüren gebaut - tja, Ulinne, nicht so toll wie dein Erbsenrankgitter, aber zweckmäßig. Und keine Schnecken weit und breit. Fast unheimlich.

Und dann kam er vorgestern am Nachmittag über uns, der große Regen. In unserer Ortschaft mussten 100 Keller ausgepumpt werden. Bei uns gab es keine Schäden am Haus, aber der Garten wurde kurzfristig unter Wasser gesetzt. Unser trockener, harter Boden konnte die unglaublichen Wassermassen nicht aufnehmen. Zu dem prasselte der Regen mit einer Stärke vom Himmel, die der Wucht von Hagel sehr nahe kam.
Nun sehen sie nicht mehr so prächtig und knackig aus, die an sich sehr festen Blätter meines Spargelsalates. Hier ein Bild vom "Tag danach".

Am Samstag dachte ich noch, "schade, dass die Rosen noch nicht in voller Blüte stehen", denn wir hatten seltenen Familienbesuch im Garten. Die beiden Kletterrosen am Eingang zum Rasenbereich hatten erst ein paar Blüten geöffnet, in einer Woche würden sie um die Wette blühen.

Am Sonntag abend schon war ich froh, über die erst zaghaft geöffneten Rosenblüten.

Denn alle, die schon vorwitzig blühten, ließen am nächsten Tag ganz zermatscht die Köpfe hängen, wie hier am oberen Bild Prince Noir.

Zéphirine Drouhin, die mich schon seit zwei Wochen mit ihrer Blütenfülle begeistert, blickt ebenfalls nun ganz beschämt zu Boden. Genauso zermatscht sind die vielen Irisblüten, über die ich mich vor ein paar Tagen noch so gefreut hatte.

Aber ich will nicht undankbar sein. Der Garten hat keinen wirklich schlimmen Schaden genommen. Nur sind leider mit dem feuchten Wetter auch die Schnecken mittlerweile wieder gierig zu Gange. Da heißt es wieder Absammeln.

Die Clematis, die sich hier dekorativ an einem Seil entlang in den alten Baum in der hinteren Gartenecke hangelt, blüht unvermindert weiter. Sie steht etwas geschützt unter den alten Bäumen.

Die fast blaue Clematis, deren Schildchen leider verloren gegangen ist - ev. The President - hat gerade ihre handtellergroßen Blüten geöffnet.

Zum Beweis: Handtellergroß trifft voll und ganz zu!

Die wunderschönen Blüten von Nelly Moser haben auch keinen Schaden genommen. Es hat schon Vorteile, wenn man so dicht pflanzt...

Was mir derzeit ein wenig Sorgen macht, ist der Temperatursturz. Meine armen kleinen Chilis und Tomaten frieren so ganz ungeschützt in der Nacht. Am liebsten würde ich ihnen kleine Schals und Häubchen stricken. Aber das wird sich wohl nicht machen lassen. Da hilft nur: Abwarten und Tee trinken, wie so oft im Gärtnerleben.

Sonntag, 4. Mai 2008

Ein Blick in den Wald

Bei all der Arbeit im heurigen Frühling habe ich das Erwachen des Gartens viel zu wenig bewusst miterlebt. Während die Narzissen, Hyazinthen, Tulpen, Kaiserkronen und alle die anderen Frühlingsblüher den endgültigen Sieg über den Winter verkündeten, war ich mit meinem persönlichen Frühlingsprojekt beschäftigt.

Nun endlich habe ich wieder die Ruhe für den täglichen Rundgang mit der Kamera durch den Garten, um jede Veränderung wahrzunehmen, jede neue Blüte zu begrüßen und über das Abblühen mancher Arten traurig zu sein.

An Üppigkeit nicht zu überbieten ist derzeit der kleine "Wald" im rückwärtigen Teil des Gartens. Am obigen Foto in der Mitte zu sehen ist das sog. Waldbeet, rechts davon und nicht im Bild das Eibenbeet, das die Grundstücksgrenze bietet. Links noch zu sehen das Baumbeet, mit den drei alten Kiefern, die von Kletterrosen, Clematis und Efeu berankt werden.

Hier ein kleiner Blick nur ins Eibenbeet. Die Hosta Brim Cup musste ich leider in einen Topf verfrachten, da sie wie auch schon im letzten Jahr während des Austriebs so sehr von Schnecken angefressen wurde, dass sie Mühe mit dem Überleben hatte. Die Brunneras blühen immer noch, Athyrium niponicum "Metallicum" hat seine glänzenden Wedel schon entrollt.

Besonders gern mag ich derzeit die riesig gewachsenen Salomonssiegel, von denen sich viele Exemplare in den Beeten um die Bäume herum tummeln.

Rechts im sog. Baumbeet blühen noch ein paar wenige spätblühende Tulpen. Die Hauptblütezeit ist schon vorüber.

Da ich die wieder einmal die Verpackung nicht aufgehoben habe, kenne ich leider nicht den Namen dieser grün-weißen Tulpensorte die sich hier mit dem noch kleinen Perückenstrauch Royal Purple vermählt.

Die Hostas haben zum Großteil schon ihre Blätter entfaltet, nur einige Sorten haben noch Spitzen, die gerade erst am Austreiben sind.

Nun umwandere ich das Waldbeet im Uhrzeigersinn, um einmal einen Blick auf das erst im Vorjahr angelegte Beet zu werfen.

Hier habe ich besonders viel Wert auf Blattschmuckstauden gelegt. Hier (von rechts nach links) zu sehen die Hosta Whirlwind, Heuchera micrantha Palace Purple, Brunnera macrophylla Jack Frost - der Name der linken Hosta fällt mir gerade nicht ein...

Zwischen verschiedenen selbstgezogenen Akeleien schiebt die Hosta Sagae ihre kräftigen Blätter in die Höhe, dahinter eine Taglilie.

Der panaschierte Beinwell wird im Lauf der Monate sehr groß. Was zuviel ist, wird regelmäßig abgerissen und als Mulch auf den Tomatentöpfen verwendet. Auf diese Weise nimmt er nicht zu sehr überhand.

Auch in diesem Beet einige Salomonssiegel, eine Mukdenia, viele Farne und immer wieder Hostas.

An der Spitze des Waldbeets sitzt eine Clematis, die an einem Seil entlang gerade ihren Weg in die alte Scheinzypresse an der hinteren Gartenecke findet. Um's "Eck" geht's wieder weiter mit einer Kombination aus Hosta und Heuchera.

Im Großen und Ganzen bin ich schon recht zufrieden damit, wie sich das Beet entwickelt. Auch wenn es hier und da noch einiges zu verbessern gibt.

Der Maiapfel Podophyllum peltatum blüht zum ersten Mal.

Am rechten Bildrand schieben sich gerade die mächtigen Blätter der Hosta Sum and Substance empor. Am Ende der Austriebsphase überragen ihre Blätter alle anderen Pflanzen in ihrer Umgebung.

Unter der Hosta gedeiht das Geranium phaeum Samobor, das ich eigentlich wegen der schönen Blattmusterung gepflanzt habe. Derzeit aber kann man auch seine zarten, aber dunklen Blüten bewundern.

Einmal noch zwischen Waldbeet und Baumbeet durch, entgegengesetzt zum Ausgangspunkt gelangt man durch zwei Clematisbögen wieder aus dem Waldbereich heraus in den sonnigeren Gartenteil. Einmal noch umgeblickt kann ich mit einer gewissen Befriedigung feststellen, dass sich dieser Gartenteil langsam aber sicher in Richtung Dschungel verwandelt.